Im Monat Mai haben wir uns mit dem Leben und der Entwicklung der Schmetterlinge beschäftigt.
 Neben neuen Büchern und Spielen haben wir uns auch ein Aufzuchtset für Distelfalter bestellt und bekamen pünktlich zum gewünschten Termin unsere Schmetterlingsraupen. 

Die Kinder waren ganz begeistert und sie beobachteten jeden Tag ihre Raupen. 

Gemeinsam haben wir ihren Becher auch immer sauber gemacht und von Kot befreit.

Die Kinder gaben ihren Schmetterlingen auch Namen. 
Maya, Spartakus, Florian, Pippi, Blau.

Während die Raupen also die nächsten Wochen fraßen und immer dicker wurden, lasen wir das Buch “Die kleine Raupe Nimmersatt“, und klebten unseren eigenen Schmetterlingszyklus. Reis für die Eier, die Raupen wurden aus Pompons gemacht und für den Kokon verwendeten wir Styropor-Verpackungsteilchen. Schmetterlingsnudeln wurden dann unsere fliegenden Schmetterlinge. 

Ich hatte für die Kinder ein Schmetterlingsmemory ausgedruckt und ich hatte aus Karton einen großen Schmetterling ausgeschnitten, auf den wir mit Flaschenverschlüssen bunte Motive legten.

Mit unseren Musikinstrumenten begaben wir uns auf die Reise mit dem Schmetterling Lena zu einem Schmetterlingsfest:

Klanggeschichte: "Das Schmetterlingsfest"
Es war einmal ein schöner Schmetterling, der hieß Lena.
Lena hat einen großen Hunger, deshalb knurrte ihr Bauch sehr laut. (Rührtrommel) 
So beschließt der Schmetterling wegzufliegen und sich auf die Suche nach einer Blume zu machen. (Triangel) 
Nachdem sich Lena vom Nektar vollgetrunken hat, war sie so müde und setzt er sich auf eine Blumenwiese neben einem kleinen See. Es war so still, sodass sie sogar das Wasser rauschen hört. (Regenmacher)
Lena ist schon sehr müde und schläft bald darauf ein (Schnarchen ) 
Am nächsten Morgen weckt Lena eine laute Musik. (Glockenstab)
Lena wundert sich, was das sein könnte?
Lena ist sehr neugierig und will wissen, woher die Musik kommt. 
Der bunte Schmetterling fliegt los. (Triangel)
Die Musik wird immer lauter und lauter.(Glockenstab)
Dann kommt Lena auf eine große Wiese. Dort sieht sie viele schöne und bunte Schmetterlinge umherfliegen. (Xylophon) 
 Sie feiern ein Schmetterlingsfest. Nun ist der Schmetterling glücklich neue Freunde gefunden zu haben (alle Instrumente zusammen).

Wir hatten auch einen Schmetterlingstanz (nach der Melodie von Summ, Summ, Summ)
Hoch, hoch, hoch, der Schmetterling fliegt hoch. 
Rundherum und auf und nieder, auf der Blume sitzt er lieber. 
Hoch, hoch, hoch, 
  Schmetterling fliegt hoch.

Ich las mit den Kindern im Buch über Schmetterlinge und sie erfuhren, dass Schmetterlinge Augen haben, die aus vielen einzelnen Augen bestehen und sie somit in alle Richtungen sehen können.
Die Kinder waren fasziniert davon, dass Schmetterlinge mit den Fühlern riechen können. Wir lernten, dass die Flügel der Schmetterlinge sehr empfindlich sind und aus lauter kleinen Schuppen bestehen. Nach dem Schlüpfen müssen die Flügel erst hart werden damit der Schmetterling losfliegen kann.
 Die Kinder waren schon ganz aufgeregt und freuten sich schon wenn ihre Schmetterlinge schlüpfen.

Mittlerweile waren die Raupen schon ganz groß und dick und wir stellten fest, dass eine ganz besonders war, denn sie war viel heller als die anderen Raupen. Die Kinder fragten sich ob das ein besonders schöner Schmetterling werden wird. 
 Langsam begannen sich nun die Raupen zu verpuppen und sogar die Kleinste in unserer Gruppe konnte schon beschreiben, dass die Raupe nun im Kokon ist. Immer wieder gingen sie zu dem Plakat und erklärten mir Schritt für Schritt wie der Schmetterling entsteht.

Unsere besondere Raupe, war übrigens die Letzte die sich verpuppte, ein "kleiner Trödler“ wie die Kinder meinten. 
 Als alle verpuppt waren, nahmen wir sie aus den Bechern und übersiedelten sie in das mitgelieferte Habitat.

 
Während die Raupen sich nun im Kokon zu Schmetterlingen entwickelten, bastelten wir Schmetterling aus unseren Fußabdrücken auf Keilrahmen und malten bunte Schmetterlinge mit der Schwammtechnik.
 Auf Schmetterlingsflügel, welche die Kinder bemalten, klebte ich ein Foto des jeweiligen Kindes und so wurde kurzerhand aus jedem Kind ein Schmetterling.

Als unsere Schmetterlinge dann nach und nach schlüpften, gaben wir ihnen Futter und beobachteten wie sie die überschüssige Farbe aus den Flügeln verloren, wie sie langsam ihre Flügel ausbreiteten und ihre ersten Flugversuche im Habitat machten.

Einige Tage später ließen wir unsere Schmetterlinge dann im Garten fliegen. 
 Das war für die Kinder ein so wunderschönes Erlebnis, sie hatten eine Freude und waren ganz begeistert als die Schmetterlinge auf ihrer Hand saßen. Ich hörte zum Beispiel: „Der hat mich lieb, der mag gar nicht wegfliegen“ Ich war stolz wie vorsichtig und feinfühlig die Kinder mit den Schmetterlingen umgingen, 

wie sehr sie bedacht waren auf die Flügel aufzupassen.

Zum Abschluss machen wir nächste Woche einen Ausflug ins Schmetterlingshaus.