Nachdem letztes Jahr die Schmetterlinge so gut angekommen sind und die Kinder total begeistert waren von diesen wunderschönen Tieren, habe ich mich heuer wieder dafür entschieden kleine Tierchen bei uns einziehen zu lassen.

Diesmal waren es Marienkäfer.

Vorab möchte ich allerdings  dazu sagen, es war zwar auch aufregend die Entwicklung zu beobachten, aber so gut wie die Schmetterlingen kamen sie bei den Kindern nicht an. Sie sind einfach zu klein, zu unscheinbar, waren meist versteckt  und nicht gut zu sehen.

Die Marienkäferlarven kamen in einem kleinen Behältnis, schon mit Futter, bei uns an.

Es waren 12 Stück Larven die munter herumkrabbelten.

Ich richtete wieder einen Thementisch  auf dem nun unsere Marienkäfer Platz fanden.

Mit dabei in dem Set war ein Entwicklungskalender auf dem wir Tag für Tag kleine Marienkäfersticker aufklebten um so den Fortschritt unserer Marienkäfer noch mehr zu verbildlichen. Die Kinder konnten anhand des Kalenders auch sehen, wie lange es noch dauern wird, bis die Marienkäfer schlüpfen. Und Sticker zu kleben ist bei meinen Zwergen sowieso immer der Hit.

Passend  zu unserem Projekt habe ich eine nette Marienkäfergeschichte vorgelesen. Sie  handelt vom anders sein, von Ausgrenzung und zeigt zum Schluss doch auf , dass man besonders und wichtig ist.

Die Geschichte findet ihr hier.

https://www.informatik.uni-leipzig.de/~meiler/GL.dir/SammlungGeschichten/WS11/Der_mutige_Marienkaefer_Manni.pdf

Dazu hatte ich eine Handpuppe und viele bunte Blumen für die Blumenwiese um die Geschichte auch nachzuspielen.

Die Kinder wollten danach einen eigenen Manni haben, also habe ich kurzerhand ein paar Steine aus dem Garten geholt und wir haben sie bemalt.

Ich hatte ebenso eine kleine Massagegeschichte, diverse Lieder und Fingerspiele passend zum Thema vorbereitet.

Wir haben aus Fußabdrücken unsere eigenen Marienkäfer auf Papier gebracht.

 

Die Kinder haben immer wieder neugierig nachgesehen, ob die Larven denn schon gewachsen sind oder sich gar verpuppt haben. Gemeinsam haben wir auch immer wieder durch eine Lupe die kleinen Käferchen ganz genau betrachtet und  uns davon überzeugt, dass sie wirklich 6 Beine haben.

Ich habe den Kindern die Marienkäfer Figuren, die Handpuppe immer zum Freispiel zur Verfügung gestellt und sie haben damit total liebe Rollenspiele gespielt, haben dem  Marienkäfer Häuschen gebaut, ihm eine Blumenwiese gestaltet oder ihn verarztet wenn er nicht mehr fliegen konnte.

Gemeinsam haben wir die Entwicklung der Larven durchgenommen und die Kinder haben selbstständig die Entwicklungsschritte in der richtigen Reihenfolge ausgeklebt.

 

Wir haben Stoffbeutel mit Kartoffeldruck bemalt und daraus entstanden ganz tolle Marienkäferbeutel. Jedes Kind ist so stolz auf ihren Beutel.

Unsere schönen Werke habe ich dann wie immer in unserem Vorzimmer ausgehängt,  damit es schön bunt und Frühlingshaft  ist und die Eltern die Werke ihrer Kinder bewundern können.

Am Bild unten sind  unsere Laufkäfer. Ich habe den Kindern die Vorlage zum ausmalen gegeben, danach laminiert. Auf der Unterseite habe ich einen Flaschenverschluss mit Heißkleber angebracht. Unter diesen Verschluss kommt einfach eine Murmel und schon kann der Marienkäfer laufen bzw. rollen. Die Kinderhatten eine große Freude damit.

Vorlage und Idee von hier:  http://www.kidsweb.de/basteln/kaefer/lauf_kaefer.html

Mittlerweile waren aus unseren Larven schon Puppen geworden und daraus schlüpften die kleinen Marienkäfer, die zuerst ganz dunkel waren und erst mit der Zeit kamen die Punkte und die rote Farbe dazu. Die Kinder waren sehr erstaunt.

Nun war es auch schon an der Zeit die Marienkäfer frei zu lassen. Gemeinsam gingen wir in den Garten , nahmen auf der Picknickdecke Platz und ich begann aus dem Habitat die Blüten und Ästchen und  Blätter die wir im Laufe der Zeit als Futter hinein gaben, herauszunehmen und in der Mitte zu platzieren.

 

Wir sangen dabei das Lied:  „Kleiner Käfer, kleiner Käfer. Flieg herbei, flieg herbei. Zeig uns deine Punkte, zeig uns deine Punkte. 1,2,3- 1,2,3!!!“ ( nach der Melodie von Bruder Jakob)

Langsam kam Käfer für Käfer zum Vorschein. Insgesamt schlüpften leider, von den 12  gelieferten Larven,  nur 8.  Wir nahmen die kleinen Käferchen auf die Finger, sie krabbelten auf den Kinderhänden  hinauf, flogen ein kurzes Stück und landeten auf der Decke. Wir mussten sehr achtgeben!

Nach und nach flog dann einer nach dem anderen davon in sein neues Leben!


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